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Ethno-Botaniker Wolf-Dieter Storl über Heubäder

 

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Heubäder in Südtirol


Heubaden – diese Jahrhunderte alte Kultur in Südtirol bringt uns moderne Menschen wieder ein ganzes Stück der Natur näher, mit all ihren entspannenden und  erholsamen Wirkungen auf Körper, Geist und Seele.

Die Voraussetzung für gesunde Heubäder ist die Qualität des Heus: Das Südtiroler Bergheu von Mager- und extensiv genutzten Bergwiesen, die heute noch traditionell naturnah und nachhaltig bewirtschaftet werden, zeichnet sich durch einen hohen Kräuteranteil aus. Es ist aufgrund seiner artenreichen Zusammensetzung besonders wertvoll und kommt im Südtiroler Heubad zur Anwendung.

In wissenschaftlichen Arbeiten wird besonders auf die positive, 8 bis 10 Monate anhaltende Wirkung einer 7- bis 9-maligen Heubadekur bei Arthrose, Ischias, Rheuma, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, seelischen und körperlichen Erschöpfungszuständen hingewiesen.

Im Allgemeinen sind Heubäder sehr gut verträglich. Die im Heu enthaltenen Blütenpollen werden bei der Anwendung durch das Wasser gebunden. Nur in selten Fällen bestehen Gegenanzeigen gegen ein Heubad bei folgenden Krankheiten: Lungentuberkolose, Hämorragische Diathesen, Atopische und bläschenbildende Dermatosen, Akute Entzündungen, Dermatiden, Arthtitiden, Knochenhaut- und Knochenentzündungen, Herz- und Kreislauferkrankungen, Hypertonie, Schwere Arteriosklerose, Aortenkardiopathien, Koronarinsuffizienz, Rekonvaleszenz nach Herzinfarkt, Phlebotrombose und Thrombophlebitis, Varizen, Chronisch obstruktive Bronchitis, Leberkrankheiten, Nierenkrankheiten, Endokrinologische Störungen, Hyperthyreose, Nebenniereninsuffizienz, Epilepsie, Neoplasien.